Das hier ist mein Lieblingsrezept für ein deutsches Roggenmischbrot.

Roggenmischbrot

  • Stockgare: 3-4 Stunden, Stückgare: 2 Stunden
  • 1 Laib@ 774g
  • Schwierigkeit: Einfach. 70% Hydratisierung
  • ZUTATEN
  • 200g Vollkornroggenmehl
  • 150g Weizenmehl
  • 50g Brotmehl
  • 265g Wasser
  • 9g Salz
  • 100g aktiver, reifer Sauerteigstarter
  1. ANLEITUNG
  2. Teig mischen.
  3. Abdecken und 3 bis 4 Stunden gehen lassen.
  4. Laib formen.
  5. Abdecken und 2 Stunden gehen lassen, oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.
  6. Laib scoren (Oberfläche einritzen).
  7. Bei 240 Grad Celsius backen.

Dieses Brot ist überhaupt nicht schwer zu machen. Das einzig Herausfordernde ist, alles gründlich zu vermischen. Ich mache oft gleich Teig für drei Brote auf einmal – das von Hand zu kneten, ist bei Roggensauerteig schon ein kleines Workout! Da kann ein Mixer wirklich hilfreich sein. Unten findest du die Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bildern. Ich habe auch ein Video dazu gedreht, in dem ich zeige, wie ich das Brot vom ersten Rühren bis zum fertigen Laib backe – das findest du auf YouTube.

1. Teig mischen. 

Mische zuerst das Wasser mit dem Sauerteig, dann gib das Mehl und das Salz dazu. Am Ende sollte der Teig homogen sein – der Sauerteigstarter und das Salz müssen gleichmäßig verteilt sein und es sollten keine trockenen Mehlreste mehr zu sehen sein. Decke deine Schüssel ab.

2. 3 bis 4 Stunden lang gehen lassen.

Die Gehzeit hängt SEHR von der Temperatur und der Triebkraft deines Starters ab. Aber Roggensauerteig ist weniger empfindlich als andere Teige – mach dir also nicht zu viele Sorgen. Ich habe festgestellt, dass 3 bis 4 Stunden bei 25 °C ausreichen, damit der Teig schön aufgeht.

3. Laib formen.

Stürze den Teig auf deine bemehlte Arbeitsfläche. Wenn du mehr als ein Brot machst, teile ihn jetzt. Forme dann einen schönen runden Laib – das ist so einfach wie Knete zu einer Kugel zu rollen. Vergiss, was du über das Formen von Weizenteigen weißt. Roggen ist viel unkomplizierter. Bemehle deinen Laib großzügig und lege ihn in ein Gärkörbchen. 

4. 2 Stunden lang gehen lassen, oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Die genaue Gehzeit hängt von der Temperatur ab. Warte, bis der Laib deutlich an Volumen zugenommen hat. 

Oder du stellst den Teig einfach in den Kühlschrank für eine Nacht.

5. Einritzen.

Nimm deinen Laib aus dem Gärkorb und setze ihn auf ein Stück Backpapier. Gib ein wenig Mehl auf die Oberfläche des Laibs – und dann viel Spaß beim Einschneiden! Auf Roggenbroten kann man richtig schöne, kunstvolle Muster einschneiden. Da es kaum Ofentrieb gibt, bleibt das Muster meist gut erhalten. Noch besser funktioniert es, wenn der Laib kalt ist. 

Nerd-Tipp: Benutze etwas Zahnseide, um dir vor dem Einschneiden die Linien zu markieren!

6. Backen

Heize deinen Backofen und deinen Dutch Oven auf 240°C (470°F) vor. Bemehle deinen Laib, ritze ihn ein und gib ihn in den Dutch Oven. Lass den Deckel in den ersten 15 Minuten des Backens drauf. Backe das Brot für 45 bis 50 Minuten.

Ich habe diesen Laib schon bis zu 10 Tage lang im Kühlschrank „retardiert“ (langsam gehen lassen) bevor ich ihn gebacken habe. Oft mache ich genug Teig für mehrere Brote auf einmal, forme sie und stelle sie dann in den Kühlschrank, bis ich frisches Brot brauche. Das ist so ein richtig fauler Backtrick, würde ich sagen 🙂

  • 50% rye sourdough